DER ACHTZEHNTE
TAG
(11.06. – 129 KM / 1780 M)
Am nächsten Tag war es meist bedeckt, dem Regen konnte ich aber immer entkommen. Südmähren ist sehr schön und wurde in vielen Teilen stark durch die frühere deutsche Bevölkerungsgruppe geprägt. Zum einen finden sich überall Barockstatuen von Heiligen, bei denen die meisten deutsche Inschriften tragen. Zum anderen kommt man an vielen kleinen Schlössern und Herrensitzen vorbei, die leider häufig stark renovierungsbedürftig sind. Sehr viele Häuser, die früher durchaus ansehnlich waren, sind verlassen und verfallen. Der erste Ort, den ich erreichte war Jaroslavice (Joslowitz) mit seinem Renaissanceschloss.
(11.06. – 129 KM / 1780 M)
Am nächsten Tag war es meist bedeckt, dem Regen konnte ich aber immer entkommen. Südmähren ist sehr schön und wurde in vielen Teilen stark durch die frühere deutsche Bevölkerungsgruppe geprägt. Zum einen finden sich überall Barockstatuen von Heiligen, bei denen die meisten deutsche Inschriften tragen. Zum anderen kommt man an vielen kleinen Schlössern und Herrensitzen vorbei, die leider häufig stark renovierungsbedürftig sind. Sehr viele Häuser, die früher durchaus ansehnlich waren, sind verlassen und verfallen. Der erste Ort, den ich erreichte war Jaroslavice (Joslowitz) mit seinem Renaissanceschloss.
Der danach folgende Nationalpark Podyjí um die Dyje (Thaya) ist der kleinste tschechische Nationalpark, aber sicherlich nicht der unattraktivste. Ich denke die Bilder werden das bestätigen!
Auch einige kulturelle Höhepunkte sind im Park zu finden. Während das Schloss Vranov nad Dyjí (Frain) sehr schön restauriert wurde …
… ist das Schloss Uherčice (Ungarschitz) vom Verfall bedroht. Das Schloss wurde nach der Enteignung als Frauengefängnis genutzt. Im letzten Augenblick wurden nun Restaurierungsarbeiten begonnen.
Der stete Wechsel zwischen schöner Natur und kulturellen Höhepunkten
machte die Tour durch Mähren zu einem äußerst interessanten Abschnitt
meiner Radreise. Ein weiterer kultureller Höhepunkt war die Stadt
Slavonice (Zlabings) mit beeindruckenden Hausfassaden, in denen
unterschiedliche Bibelstellen dargestellt wurden. Der Iron Curtain Trail
ließ aber auch nicht vergessen, dass man sich nahe einer Grenze befand,
die einmal wesentlich weniger durchlässig war.
Vorbei an der Burg Landštejn (Landstein) ging es schließlich nach Nová Bystřice (Neubistritz), wo ich übernachten wollte. Nachdem mir in drei Hotels und Pensionen mitgeteilt wurde, dass keine Zimmer mehr frei seien, sah ich mich schon wieder auf der Jagd nach neuen Kilometerrekorden. Ich versuchte es noch in einem vierten Hotel, wo ebenfalls keine Zimmer zur Verfügung standen, wo aber der Besitzer eine Bekannte anrief, die Zimmer vermietete – erfolgreich. Eine Kellnerin geleitete mich sogar dorthin. Abendessen ging ich natürlich in das Restaurant des freundlichen Wirts.
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Soweit ein kleiner Teil des Reiseberichts von "Keine Ahnung". Vielen Dank für die Erlaubnis, einen Auszug daraus hier zu veröffentlichen. Den kompletten Reisebericht und noch mehr Fotos findet man im Radreiseforum unter Von Vilnius nach Passau
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