Donnerstag, 28. August 2014

Welcome to Bulgaria!

27.08.2014  bis  28.8.2014
Kladovo  -  Negotin  -  Vidin  -  Lom
Auf dem Iron-Curtain-Trail     8.276 km
Auf dem Donauradweg ab Bulgarien   102  km

Wir erreichen Bulgarien
"Welcome to Bulgaria! Enjoy your trip." Mit diesen Worten begrüßt uns die junge Grenzbeamtin, nachdem sie sich vergewissert hat, dass die Fotos auf unseren Ausweisen zu uns passen. Das ist mal ein freundlicher Empfang!

Dabei waren die letzten Kilometer in Serbien noch einmal recht anstrengend, denn bei 33 Grad sind längere Anstiege mit Gepäck ziemlich schweißtreibend - und es gab gleich mehrere davon! Dies fanden auch Franziska und Markus, zwei Radreisende aus Köln, die wir im letzten Ort vor der Grenze trafen.

Dienstag, 26. August 2014

Donauwalzer oder so...

24.08.2014 bis 26.08.2014
Bela Crkva - Moldova Noua - Berzasca - Orsova - Kladovo 
Auf dem Iron-Curtain-Trail       8.192 km

Serbien versöhnt uns am letzten Tag: die Landschaft ist seit Vrsac deutlich abwechslungsreicher und grüner. Durch Weinberge und sanfte Hügel führt uns die Route langsam aber sicher in Richtung Rumänien. Unsere letzten Dinar investieren wir in ein vegetarisches Mittagessen - was in Serbien gar nicht so einfach ist. Der Wirt empfiehlt uns gegrillte Paprika, Pommes und Salat. Ein gelungener Abschluss in diesem uns bislang so unbekannten Land.

Gut gestärkt radelten wir die letzten Kilometer bis nach Rumänien - und fanden uns in - zumal im Grenzland - in einem noch ärmerer wirkenden Land wieder! Vor allem die ersten Kilometer führten durch sehr einfache Dörfer. Und dann tauchte sie hinter einer leichten Linkskurve plötzlich und unerwartet auf: die Donau! Was für ein Anblick!

Samstag, 23. August 2014

Serbien erstaunt uns...

21.08.2014 bis 23.08.2014
Horgos - Kanjiza - Srpski Itebej - Vrsac 
Nieselregen in Ungarn
Auf dem Iron-Curtain-Trail              7.940 km

An unserem letzten Tag in Ungarn nieselt es. Die kleine Straße führt uns auf einer wie mit überdimensionaler Nähmaschine im Zickzackstich genähten Linie an der serbischen Grenze entlang. Im letzten Städtchen Ungarns lassen wir uns noch ein Mittagessen schmecken, dann geht es auf nach Serbien.

Doch wie kommt man dort hin? Diese Frage stellen wir uns an einem Kreisverkehr, der folgende Variationen bietet:
 1. Einfahrt auf die Autobahn
 2. Zum ungarischen Röszko und zur Grenze, allerdings ist diese Option durchgestrichen
 3. Zum ungarischen Röszko (kein Grenzübertritt möglich)
 4. Nach Szeged (falsche Richtung)
 5. Der Ort, aus dem wir hergeradelt sind

Donnerstag, 21. August 2014

Länderhopping

18.08.2014 bis 20.08.2014
Donji Miholjac - Kroatien - Bezdan - Serbien - Csikerìa - Ungarn
Auf dem Iron-Curtain-Trail                 7.636 km

Nun sind wir in Serbien
Seit wir Deutschland verlassen haben, bereisen wir manche Länder quasi im Schnelldurchgang. Die Slowakei und auch Slowenien hatten wir ja schon in jeweils einem Tag "durch" - und nun sind wir auch bereits mit Kroatien "fertig". Nach Serbien haben wir auch schon reingeschnuppert, aber dort werden wir heute oder morgen noch einmal für eine längere Etappe einreisen. Ungarn hat uns seit dem Neusiedler See immer wieder freundlich aufgenommen, doch dieses Land werden wir jetzt auch hinter uns lassen müssen.



Sonntag, 17. August 2014

Welcher Tag ist heute?

16.08.2014 bis 17.08.2014
Slowenien - Letenye - Barcs
Auf dem Iron-Curtain-Trail        7.358 km

Und wieder ein neues Land: Slowenien
Wenn man so wie wir wochenlang auf Radreise ist, verliert man leicht das Gefühl für die Zeit, speziell auch für die Wochentage. Jeder Tag beginnt damit, die Taschen zu packen und das gesamte Gepäck am Rad zu befestigen. Dann dreht sich alles um die Route und um die Verpflegung. Denn essen können Radreisende wirklich immer! ;-))

Gestern brauchten wir jedoch keinen Kalender, um festzustellen, was für ein Tag heute ist. Sowohl in Ungarn als auch in Slowenien sind die Häuslebesitzer dabei, den Rasen in ihren Gärten zu mähen. Es muss ein Samstag sein.....

Freitag, 15. August 2014

Ungarn - Puszta, Wein und Paprika?

13.08.2014 bis 15.08.2014
Nickelsdorf - Andau - Fertöd - Fertörakos - Sopron - Köszeg - Szentgotthard 
Auf dem Iron-Curtain-Trail      7.150 km
Eines von vielen Sonnenblumenfeldern

Was essen die Ungarn zum Frühstück? Diese Frage stellen wir uns, als wir am Morgen in das Lebensmittelgeschäft neben dem Campingplatz gehen. Wir suchen Marmelade, doch es gibt nur Aufstriche in vielen Wurst-und Fleischvariationen. Honig haben wir auch gesehen, aber nur den flüssigen, und der ist für uns nicht so praktisch. Schließlich entdecken wir noch Nutella - na gut, dann gibt es halt Nougatcreme auf's Brot....



Dienstag, 12. August 2014

Slowakei im Schnelldurchgang

10.08.2014 bis 12.08.2014
Breclav - Hohenau - Bratislava - Nickelsdorf
Auf dem Iron-Curtain-Trail       6.876 km
Unspektakulär in die Slowakei

Was für ein Unterschied! In Tschechien quälten wir uns viele Anstiege hoch - fahrend als auch schiebend. Und jetzt sind wir die Grenze zur Slowakei quasi im Schnelldurchgang entlang geradelt!

Auf topfebenen Straßen und Wege führte die Route immer entlang der Staatengrenze nach Süden. Von einem Dreiländereck zum nächsten. Das erste ist bei Hohenau - dort treffen Österreich, Tschechien und die Slowakei aufeinander. Und am selben Tag gleich das zweite: zwischen Kittsee und Nickelsdorf grenzen Österreich, die Slowakei und Ungarn aneinander.

Montag, 11. August 2014

Höhepunkte und Schiebereien

08.08.2014 bis 09.08.2014
Kleiner Arbersee - Bayrisch Eisenstein - Kvilda - Horni Plana
Auf dem Iron-Curtain-Trail            6.675 km

Kleiner Arbersee
Wir haben die Deutschlandtour beendet.Vier Wochen haben wir gebraucht, um die Ostseeküste, die innerdeutsche Grenze und die tschechisch-deutsche Grenze abzuradeln. Vor der Reise hatten wir noch geglaubt, das ginge in drei Wochen, aber die Gegebenheiten vor Ort lehrten uns anderes!

Nun haben wir auch einige Höhenmeter in den Beinen. Allein vom Arber bis zum Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Österreich mussten wir drei Mal auf über 1000 Meter klettern. Das waren echte Höhepunkte, die jedoch nicht ohne Schiebereien abgingen. Trotzdem sind wir auch ein bisschen stolz auf unsere Leistungen.... Und die Abfahrten waren super klasse....

Samstag, 9. August 2014

Auf und nieder - immer wieder...

03.08.2014 bis 07.08.2014
Dreiländereck - Asch - Neualbenreuth - Waidhaus - Waldmünchen - Lam 
Auf dem Iron-Curtain-Trail 6.532 km

Nahe der Waldnaabquelle geht es steil bergan
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Berge zwar sehr gerne mag, aber überhaupt nicht, wenn ich sie mit dem Fahrrad erklimmen soll? Und jetzt geht es seit Tagen nur noch bergauf und bergab. Das einzig positive daran ist, dass ich die Anstiege inzwischen mit einer besseren Kondition angehen kann.

Dies gilt jedoch nur für "normale" Steigungen. Andere gibt es auch. So zum Beispiel in der Nähe von der Waldnaabquelle. Hier hatten wir uns auf die Beschilderung des Eurovelo 13 verlassen und folgten dieser Route (entgegen der von uns ausgearbeiteten Strecke) in der Hoffnung, es wäre eine einfachere. Doch weit gefehlt! Zuerst ging es stetig und teils steil bergan - auf Waldwegen, die mit viel zuviel Splitt auf Radweg getrimmt worden waren. Und zu allem Überfluss ging der als "Radfernweg" titulierte Weg in einen Waldpfad über, der allein schon wegen der vielen Wurzeln nicht zu befahren war.

Montag, 4. August 2014

Wir haben uns getrennt!

01.08.2014 bis 02.08.2014
Rödental - Neustadt - Tettau - Rudolphstein - Hirschberg - Hof 
Auf dem Iron-Curtain-Trail        6.266 km

Fußgängerzone in Hof
Ja, Mary und Pit fahren getrennte Wege!

Weil unsere mobile Internetmaschine ihre Zusammenarbeit mit uns aufgekündigt hat, musste Ersatz her. Was für ein Glück, dass wir ein zuverlässiges Backoffice haben! Ich fuhr deshalb mit dem Zug nach Hof, wo bereits ein Ersatzgerät postlagernd auf mich wartete. Was für ein willkommener Ruhetag für mich, denn die Berg- und Talfahrten der letzten Tage haben viel Kraft gekostet. Ich konnte also in aller Ruhe wichtige Dinge erledigen, während Pit alleine den Rennsteig unsicher machte. Aber das muss er selbst erzählen!

Samstag, 2. August 2014

Wer kam bloß auf die Idee...

26.07.2014 bis 31.07.2014
Duderstadt - Bad Sooden-Allensdorf - Eschwege - Tann/Rhön - Fladungen - Rödental
Auf dem Iron-Curtain-Trail      6.080 km

...dem Iron-Curtain-Trail durch Deutschland zu folgen? Das kann ganz schön anstrengend sein! Es gibt doch auch schöne Flussradwege wie z.B. den Werratalradweg, der uns einige Kilometer Erleichterung bescherte. Aber das war nur ein Zwischenspiel...

"Hallo ihr Camper!" hören wir eine Frauenstimme. Wir hatten uns bereits zum schlafen hingelegt und ahnten nun nichts Gutes, denn wir hatten unser Zelt verbotener Weise auf einem Rastplatz im Naturpark Hohe Rhön aufgestellt. Nach einer langen, steilen Schiebestrecke, die von einem heftigen Gewitter unterbrochen worden war, wollten wir vor dem nächsten Regen einen Nachtplatz haben. Bis zum nächsten Ort hätten wir es nicht mehr geschafft! Und nun sollten wir sicher vertrieben werden.