Dienstag, 26. August 2014

Donauwalzer oder so...

24.08.2014 bis 26.08.2014
Bela Crkva - Moldova Noua - Berzasca - Orsova - Kladovo 
Auf dem Iron-Curtain-Trail       8.192 km

Serbien versöhnt uns am letzten Tag: die Landschaft ist seit Vrsac deutlich abwechslungsreicher und grüner. Durch Weinberge und sanfte Hügel führt uns die Route langsam aber sicher in Richtung Rumänien. Unsere letzten Dinar investieren wir in ein vegetarisches Mittagessen - was in Serbien gar nicht so einfach ist. Der Wirt empfiehlt uns gegrillte Paprika, Pommes und Salat. Ein gelungener Abschluss in diesem uns bislang so unbekannten Land.

Gut gestärkt radelten wir die letzten Kilometer bis nach Rumänien - und fanden uns in - zumal im Grenzland - in einem noch ärmerer wirkenden Land wieder! Vor allem die ersten Kilometer führten durch sehr einfache Dörfer. Und dann tauchte sie hinter einer leichten Linkskurve plötzlich und unerwartet auf: die Donau! Was für ein Anblick!



Rumänische Kinder möchten mit Pit fotografiert werden
Ab jetzt werden wir die Donau einige Kilometer auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer begleiten. Die Straße auf der rumänischen Seite ist sehr ruhig und verkehrsarm - ideal zum radeln. Die meisten Radler auf dem Donauradweg werden auf der serbischen Seite unterwegs sein, denn sonst wäre ein Umweg fällig gewesen.

Doch wir genießen bei sehr sommerlichen Temperaturen die Ausblicke, die wir hier präsentiert bekommen - und natürlich als Höhepunkt das Eiserne Tor. Es ist wirklich beeindruckend, durch welchen Engpass sich das Wasser einst einen Weg bahnen musste und um wieviel einfacher es für die Schifffahrt heute ist, seit diese gefährliche Passage durch den Bau einer Staumauer und dem einst größten europäischen Laufwasserkraftwerk entschärft worden ist.

Wir haben die Donau erreicht!
Doch für uns hat die gemächliche Fahrt entlang der Donau dann ein jähes Ende gefunden: seit Orsova mussten wir auf einer stark frequentierten Straße ( E 70) zusammen mit Autos und eiligst dahinbretternden Sattelschleppern weiter radeln. Das war bei oft kritisch knappem Seitenabstand echt kein Vergnügen!

Und so kam es, dass wir über die Staumauer wieder nach Serbien einreisten, wo wir uns gerade in einem netten Lokal ein gutes Abendessen schmecken lassen und den Blog aktualisieren. Wir befürchten nämlich, dass wir in unserer Privatunterkunft kein WLAN haben werden. Falls doch, werden wir später noch Fotos einfügen.... ;-)

Ach ja, jetzt steht die "8" vor den Gesamtkilometern....







Auf schlechten Straßenabschnitten muss man schieben....


Ein sanfter rumänischer Straßenhund - nicht alle sind so.....

Am Eisernen Tor






6 Kommentare:

  1. Vegetarisch essen in Serbien ��
    Das ging auch in Kroatien kaum. Wir kamen einmal in der Vorsaison in einen Gasthof, als die Küche eigentlich schon geschlossen war. Das einzige, was noch ging war Grillplatte!

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    1. Tja, manchmal muss man Kompromisse eingehen, wenn man auf Reisen ist. Aber bislang hat das bei uns ganz gut geklappt!

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  2. Gratulation zur '8'! Genießt den Sommer!!! Den haben wir hier so gar nicht :-(

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    1. Vom Sommer haben wir hier reichlich. Das Thermometer klettert immer über die 30-Grad-Marke. Das ist manchmal fast zu heiß, aber wir beklagen uns nicht! Und Regen hatten wir seither auch nicht oft. So gesehen haben wir wirklich Glück!

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