(Pit:) Mary meint, es sei an der Zeit, dass ich mich im Blog auch mal mitteile. Recht hat sie :-)
Unterwegs beim stundenlangen Pedalieren in freier herrlicher Natur wandert das Auge zwischen Wäldern, Seen, Fahrbahn und Tacho hin und her. Dabei gehen mir immer soviele Gedanken durch den Kopf. Wenn abends dann Quartier oder Zelt bezogen und ein kalorienreiches Mahl vertilgt ist, bin ich meist zu k.o.um noch zu schreiben. Gestern hat es gerade noch gereicht, den neuen Radio-Tatort anzuhören...
Finnland läuft bei mir langsam Gefahr, als Regenland abgespeichert zu werden. Die letzten beiden Tage jedenfalls waren manchmal nonstop mit 1-3 stündigen Fahrten im Regen verbunden. Klar, dass man dann in kurzer Zeit ziemlich durchgefeuchtet ist, aber das zerrt am Gemüt des begeistertsten Radlers finde ich. So plötzlich der Regen kommt, so rasch kann er gottlob auch sein Ende finden, wenn nach einer langezogenen Kurve plötzlich eine trockene Straße auftaucht und die Sonne einem gefühlte 28 Grad vorgaukelt. Actionhaft wird es, wenn man sich gerade regendicht verpackt hat und sich die Sonne denkt, denen heize ich ein wenig ein. Dann wird ein kleiner Hügel zur Saunatour. Aber im Lande deren Erfinder radeln wir ja schließlich gerade.
Radeltechnisch sind Finnlands Straßen - sei es im hohen Norden oder entlegenen Osten - immer vom Feinsten. Glatter, sehr gut mit dem Zweirad zu befahrender Asphalt. Auch die wenigen von uns unter die Räder genommenen Schotterpisten (zu den nicht befahrenen siehe frühere Beiträge) waren meist auf der festeren Fahrbahnmitte bei entsprechend aufmerksamer Fahrweise gut zu bewältigen.
Mit dem bepackten Reiserad sind freilich die vielen Hügel und die entsprechenden Anstiege nicht jedesmal locker zu erklimmen. Trotz der fein abgestuften Rohloff-Schaltung müssen wir Endfünfziger doch manchmal absteigen oder im Einzelfall auch mal schieben. Das Verkehrsaufkommen ist - jedenfalls außerhalb der Städte - bislang als phantastisch gering zu bezeichnen und hebt somit eines Radlers Stimmung ungemein. Nur so sind übrigens auch die Fahrten im Regen überhaupt durchzustehen.
Die Rücksichtnahme der Autofahrer auf uns bepackte Reiseradler möchte ich als sehr entgegenkommend bezeichnen - solange jedenfalls kein gleichzeitiger Gegenverkehr naht. Denn von dem bzw. uns Radlern möchte man nicht zum Betätigen des Bremspedals veranlasst werden, da wird dann doch lieber der Sicherheitsabstand in den Grenzbereich verlagert. Dieses auffällige Fehlverhalten zeigen besonders jene Pkw mit dem Nationalitätskennzeichen RUS.
Nein, das sind keine Vorurteile ;-)
Unterwegs beim stundenlangen Pedalieren in freier herrlicher Natur wandert das Auge zwischen Wäldern, Seen, Fahrbahn und Tacho hin und her. Dabei gehen mir immer soviele Gedanken durch den Kopf. Wenn abends dann Quartier oder Zelt bezogen und ein kalorienreiches Mahl vertilgt ist, bin ich meist zu k.o.um noch zu schreiben. Gestern hat es gerade noch gereicht, den neuen Radio-Tatort anzuhören...
Fast alleine - abgesehen von den hungrigen Mücken |
Finnland läuft bei mir langsam Gefahr, als Regenland abgespeichert zu werden. Die letzten beiden Tage jedenfalls waren manchmal nonstop mit 1-3 stündigen Fahrten im Regen verbunden. Klar, dass man dann in kurzer Zeit ziemlich durchgefeuchtet ist, aber das zerrt am Gemüt des begeistertsten Radlers finde ich. So plötzlich der Regen kommt, so rasch kann er gottlob auch sein Ende finden, wenn nach einer langezogenen Kurve plötzlich eine trockene Straße auftaucht und die Sonne einem gefühlte 28 Grad vorgaukelt. Actionhaft wird es, wenn man sich gerade regendicht verpackt hat und sich die Sonne denkt, denen heize ich ein wenig ein. Dann wird ein kleiner Hügel zur Saunatour. Aber im Lande deren Erfinder radeln wir ja schließlich gerade.
Radeltechnisch sind Finnlands Straßen - sei es im hohen Norden oder entlegenen Osten - immer vom Feinsten. Glatter, sehr gut mit dem Zweirad zu befahrender Asphalt. Auch die wenigen von uns unter die Räder genommenen Schotterpisten (zu den nicht befahrenen siehe frühere Beiträge) waren meist auf der festeren Fahrbahnmitte bei entsprechend aufmerksamer Fahrweise gut zu bewältigen.
Mit dem bepackten Reiserad sind freilich die vielen Hügel und die entsprechenden Anstiege nicht jedesmal locker zu erklimmen. Trotz der fein abgestuften Rohloff-Schaltung müssen wir Endfünfziger doch manchmal absteigen oder im Einzelfall auch mal schieben. Das Verkehrsaufkommen ist - jedenfalls außerhalb der Städte - bislang als phantastisch gering zu bezeichnen und hebt somit eines Radlers Stimmung ungemein. Nur so sind übrigens auch die Fahrten im Regen überhaupt durchzustehen.
Die Rücksichtnahme der Autofahrer auf uns bepackte Reiseradler möchte ich als sehr entgegenkommend bezeichnen - solange jedenfalls kein gleichzeitiger Gegenverkehr naht. Denn von dem bzw. uns Radlern möchte man nicht zum Betätigen des Bremspedals veranlasst werden, da wird dann doch lieber der Sicherheitsabstand in den Grenzbereich verlagert. Dieses auffällige Fehlverhalten zeigen besonders jene Pkw mit dem Nationalitätskennzeichen RUS.
Nein, das sind keine Vorurteile ;-)
Bahnhof von Nurmes |
Der nächste Regenschauer droht |
Via Karelia entlang der Grenze zu RUS |
Stilleben direkt am Straßenrand |
gute Radwege im Umfeld der Städte |
hoffentlich ist das Heu vor dem nächsten Regen trocken |
RA-Kollegen vor Ort |
Nicht nur Finnland ist im Moment Regenland, Deutschland auch! Ihr verpasst hier also nichts! Trotzdem wünsche ich euch noch viele trockene Radelstunden! Die Postkarte kam heute an! Danke.
AntwortenLöschenHi Alex,
AntwortenLöschenseit wir jetzt im Süden in Helsinki sind wird das Wetter sogar überraschend besser... Aber was soll's.
Next year new chance.
LG Pit